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Coronavirus

Traurige Weihnachten auf CoV-Stationen

Die Ärzte und Pflegekräfte auf den Covid-Stationen sind ohnehin schon einmal mehr über sich hinausgewachsen, um die aktuelle Coronavirus-Welle zu bewältigen. Das heurige Weihnachtsfest hat für sie nun einen fahlen Beigeschmack bekommen.

Helmut Salzer, Oberarzt auf einer Coronavirus-Station am Kepler Uniklinikum, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Das Gefühl von früher, dass etwas zu feiern ist, haben wir sicherlich verloren. Niemand im Team ist zum Feiern zumute. Da sind die Ereignisse und Schicksale, die wir in den letzten Monaten erlebt haben, zu präsent.“

„Schauen mit Sorge in die Zukunft“

Man schaue mit Sorge in die Zukunft, gerade auch wegen der Omikron-Welle, die vor der Türe stehe, so Salzer. Man wisse, dass derzeit die Infektionszahlen für ein paar Tage etwas geringer seien und sich einige Kollegen frei nehmen können, um in ihren Familien etwas Kraft tanken zu können. Gleichzeitig wisse man aber auch, dass bei der Rückkehr aus den Weihnachtsfeiertagen eine ähnliche oder sogar noch herausfordernde Situation als im November bevorstehe, so Salzer.