Trockene Adventkränze sind jetzt wenige Tage vor Weihnachten eine beträchtliche Gefahrenquelle. Bei einer betagten Welserin fing der Kranz Montagabend zu brennen an. Die Frau reagierte richtig. Sie schaffte es mit Hilfe ihres Rollators zum brennenden Adventkranz zu gelangen und das Feuer zu löschen. Die betagte Frau war so erfolgreich, dass die eintreffende Welser Feuerwehr kaum mehr Arbeit hatte.
Die ältere Frau stand laut Informationen der Feuerwehr kurz vor ihrem Umzug ins Seniorenzentrum. Die Feuerwehrleute lüfteten die Wohnung und brachten die Überreste des Adventkranzes auf den Balkon. Damit ist alles glimpflich ausgegangen.
„Nur wenige Sekunden Zeit“
Allein in Oberösterreich werden jährlich rund 100 Brände durch Kerzen verursacht, vor allem rund um Weihnachten. Ein Christbaum etwa kann innerhalb weniger Sekunden in Vollbrand stehen, warnt Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle. Selbst eine kleine Kerze auf einem Adventkranz ist eine Feuerquelle, die bei trockenen Ästen oder Stoffen der Einrichtung einen Brand auslösen. Dann habe man auch nur wenige Sekunden Zeit, daher sollte ein Kübel Wasser oder ein Handfeuerlöscher griffbereit stehen.
LED-Kerzen eine gute Lösung
Aus Sicht der Brandschutzexperten spricht nichts dagegen, einen frisch aufgestellten Christbaum am Weihnachtsabend mit echten Kerzen zu erhellen. Doch jeder Tag in der warmen Wohnung trocknet den Baum weiter aus. Daher sollte er nach den Weihnachtsfeiertagen nur noch elektrisch, zum Beispiel mit LED-Kerzen, beleuchtet werden.