Laut einer Auswertung des Landeskrisenstabs für Radio OÖ hat es von Sonntag bis Donnerstag einen Zuwachs von 0,7 Prozent auf 65,2 Prozent gegeben. Damit bleibt Oberösterreich nach wie vor Letzter im Bundesländervergleich. Mehr als 8.200 Menschen haben sich zum ersten Mal gegen COVID-19 impfen lassen, mehr als 75.000 haben sich die dritte Impfung geholt. Das sind laut Krisenstab deutlich mehr Impfungen als noch in der Woche davor.
Die durchgeführten Impfungen im Detail (laut Krisenstab):
Von Sonntag 12. bis Donnerstag 16.12.:
• 8.236 Erststiche
• 14.890 Zweitstiche
• 52.273 Drittstiche
• 75.399 Gesamt
Zum Vergleich: Sonntag 5. bis Donnerstag 9.12.:
• 5.690 Erststiche
• 12.531 Zweitstiche
• 48.626 Drittstiche
• 66.847 Gesamt
„Lange Nacht des Impfens“ in Niederwaldkirchen
Eigentlich kennt man eine „lange Nacht“ aus dem Kulturbereich, in Niederwaldkirchen nutzt man diese Marke, um gegen das Coronavirus zu impfen. Bürgermeister Harald Haselmayr (ÖVP) dazu: „So wie es die lange Nacht der Kirchen oder Museen gibt, haben wir gesagt, dass wir etwas in Niederwaldkirchen brauchen. Eine lange Nacht ist etwas für Jugendliche, die sich dabei impfen lassen können.“ Die Mühlviertler Gemeinde mit 1.850 Einwohnern möchte damit einen Beitrag leisten, um die Impfquote zu steigern.
„Egal, ob erste, zweite oder dritte Impfung“
Angesprochen sollen aber alle Menschen werden, auch Ältere, egal ob erste, zweite oder dritte Impfung, so der Bürgermeister. Ein Impfbus des Landes wird ab 18.00 Uhr auf dem Marktplatz in Niederwaldkirchen parken. Drinnen befindet sich ein pensionierter Gemeindearzt, der sich bereit erklärt hat, bis 23.00 Uhr Impfungen zu verabreichen.
Keine Anmeldung notwendig
Anmelden muss man sich dafür nicht. Wie viele Impfungen zusammenkommen sollen, lässt Harald Haselmayr aber offen: „Es gibt keine Zielsetzung. Wir wollen einfach ein Angebot stellen, und ich denke, jede und jeder ist aufgerufen, bei so einer Aktion mitzutun.“ Niederwaldkirchen hat eine Impfquote von fast 64 Prozent und liegt damit unter dem Oberösterreich-Schnitt von knapp 65 Prozent, so das Gesundheitsministerium.
Familien-Impftag der Stadt Linz
Am Sonntag können sich Eltern und ihre Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beim sogenannten Familien-Impftag gemeinsam im neuen Rathaus der Stadt Linz die CoV-Schutzimpfung holen. Beim Familientag werde der Impfstoff von Biontech/Pfizer verwendet. Kinder müssen unter ooe-impft.at angemeldet werden, ihre Eltern und Begleitpersonen brauchen keine Anmeldung, hieß es. Und: der reguläre Impfbetrieb im neuen Rathaus sowie im Volkshaus Ebelsberg bleibe aufrecht.
312 Neuinfektionen von Freitag auf Samstag
Auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau präsentierten sich die aktuellen Infektionszahlen am Samstag. In Oberösterreich ist laut Krisenstab bei 312 Menschen von Freitag auf Samstag eine Corona-Infektion nachgewiesen worden. Auf den Intensivstationen müssen 78 Menschen behandelt werden, eine Person weniger als im Vergleichszeitraum am Vortag, auf den Normalstationen sind 147 Patienteninnen und Patienten, 36 weniger als gestern.
Wertvolle Preise bei Impflotterien
Bei der Impflotterie des Landes hat es jetzt eine erste Ziehung mit insgesamt 500 Gewinnerinnen und Gewinnern gegeben. Ein 66-Jähriger aus Laakirchen hat ein Motorrad gewonnen, auch Thermenurlaube und weitere Sachpreise werden noch ausgespielt. Am 18. Jänner 2022 wird im bei der Impflotterie des Landes als Hauptgewinn ein Auto verlost. Mehr als 275.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben bisher mitgemacht und sich mit ihrer Impfung eingetragen.
Auch der ORF veranstaltet eine Impf-Lotterie für alle Menschen über 18 Jahre. Letzter Tag für die Teilnahme ist der 20. Dezember. Sämtliche Informationen dazu sind unter Wer impft, gewinnt! abrufbar. Die Gewinner und Gewinnerinnen werden in der Sendung „Licht ins Dunkel“ am 24. Dezember bekanntgegeben.