CORONA-IMPFUNG: BEGINN IMPFAKTION BEZIRK SCHWAZ:
APA/EXPA/Johann Groder
APA/EXPA/Johann Groder
Coronavirus

Mehr Impfbereitschaft bei Pflegepersonal

Nach verstärkten Arztgesprächen hat sich mehr Personal in den Alten- und Pflegeheime impfen lassen. Seit November entschieden sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine Erstimpfung. Gleichzeitig greifen offenbar die Schutzmaßnahmen in den Heimen.

In den Alten- und Pflegeheimen verbesserte sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Zum Höhepunkt dieser vierten Welle waren knapp halb so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen von einer Corona-Infektion betroffen, wie im Jahr zuvor. Im November 2020 waren 578 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter infiziert, heuer 330. Ein ähnliches, sogar noch besseres Bild zeigt sich bei den Bewohnerinnen und Bewohnern: Im Vorjahr waren 653 positiv getestet, heuer sind es nur 179. Und das trotz deutlich mehr Neuinfektionen in der Gesamtbevölkerung.

Verbessertes Schutzkonzept

Aktuell sind knapp 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 95 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert. Für Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer von der ÖVP der Beweis, dass das Schutzkonzept für die Heime gegriffen hat, dazu gehören Besuche der Heimaufsicht, Zugangskontrollen und eine neue Vorgangsweisen bei Neuaufnahmen. Was die Impfquote beim Personal betrifft, gibt es eine Aufwärtsbewegung, berichtet die Leiterin der Abteilung Soziales Cornelia Altreiter-Windsteiger.

Arztgespräche werden fortgesetzt

Seit Mitte November werden dem ungeimpften Personal Arztgespräche in den Heimen angeboten, seither sei die Impfquote um 2 Prozent auf 65,4 Prozent gestiegen. Vermutlich seien noch mehr geimpft, die privat in Impfstraßen waren. Die Arztgespräche werden auch im Dezember noch fortgesetzt, das werde sicher noch einiges verändern, ist der Soziallandesrat überzeugt. Bei den Drittimpfungen sei die Quote unter den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern extrem hoch. 85 Prozent erhielten demnach bereits die Auffrischung.