Bett in einem Krankenzimmer mit weiß-beige-greistreiftem Überzug, davor ein Rollstuhl
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Politik

Sozialressort bekommt mehr Geld

Deutlich mehr Geld gibt es ab dem kommenden Jahr für das jetzt ÖVP-geführte Sozialressort in Oberösterreich. Geld, das unter anderem in eine Strategie hinsichtlich des Pflegefachkräftemangels fließen soll. Dafür wird derzeit der Bedarf erhoben.

Schon seit mehreren Wochen läuft in Oberösterreich ein Bedarfserhebung für Pflegekräfte durch die Sozialabteilung. Hinterfragt wird, was dem Personal in den Alten- und Pflegeheimen, sowie in Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen fehlt. Die Ergebnisse werden Anfang des Jahres vorliegen, so Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer von der ÖVP. Dass 1.600 Fachkräfte bis 2025 fehlen, wisse man ja, aber nicht genau in welchen Regionen oder Bereichen.

Ausbau mobiler Dienste

Deshalb sei diese Analyse für eine gezielte Pflegekräftestrategie im nächsten Jahr so extrem wichtig, so Hattmannsdorfer. Darin gehe es nicht nur um die Ausbildung, sondern auch um den Ausbau der mobilen Dienste, was auch im Budget mit über 50 Millionen Euro verbucht ist. Generell stehen im kommenden Jahr 763 Millionen Euro für den Bereich Soziales zur Verfügung, das sei ein Plus von drei Prozent, wie Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer berichtet.

„Bekenntnis zu aktiver Sozialpolitik“

Weiters habe Landeshauptmann Thomas Stelzer 10,6 Millionen Euro für den Ausbau von Wohnplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung zugesichert. Das Sozialbudget macht damit 10,8 Prozent des Gesamtbudgets des Landes aus, was für Hattmannsdorfer ein klares Bekenntnis zur aktiven Sozialpolitik sei. Neben den Fachkräften und dem Sonderausbauprogramm für Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen gebe es noch einen weiteren Schwerpunkt für das kommende Jahr: Die Integration über die deutsche Sprache.