Ein Impfpass liegt auf einem Tisch mit angekreuzter Masern-Impfung.
APA/dpa/Marius Becker
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Coronavirus

Impfpflicht: Kritik an Ausnahme von Schwangeren

Am Donnerstag wurde der Gesetzesentwurf für die Impfpflicht vorgestellt, der für Impfverweigerer empfindliche Geldstrafen vorsieht. Dass schwangere Frauen von der Impfpflicht ausgenommen sind, sorgt allerdings bei Medizinern für Verwunderung.

Der Internist Martin Clodi vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz meint dazu gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir wissen, dass sich Schwangere nicht mehr anstecken, im Vergleich zur Normalbevölkerung, aber sollten sie an Covid erkranken, haben wir Komplikationen bis hin zu einer erhöhten Sterblichkeit, Komplikationen für das Baby und auch für die Mütter. Es gibt natürlich Impfreaktionen, die bei den Schwangeren genauso wie bei den Nichtschwangeren auftreten.“

„Ausgang bei Schwangerschaft und Covid schlecht“

Es gebe zudem Nebenwirkungen, wie es das für alle Medikamente, für alle Impfungen, und für alle Situationen gebe, bei denen versucht werde, etwas zu verbessern, so Clodi. Das solle man auch nicht schönreden, man wisse aber, dass der Prozentsatz der Komplikationen wirklich gering sei. Was man auch wisse ist, dass wenn eine Schwangere Covid-19 bekomme, der Ausgang schlecht sei, so Clodi.