Spitäler unter verstärkter Bewachung
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Coronavirus

Spitäler erhöhen Sicherheitsvorkehrungen

Die oberösterreichische Gesundheitsholding erhöht in allen Kliniken die Sicherheitsvorkehrungen. Anlass sind die Randale vom Samstag im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf an der Krems.

Angehörige einer Frau aus der Türkei, die an Corona gestorben ist, gingen am vergangenen Wochenende auf Klinikpersonal in Kirchdorf los (ooe.ORF.at). Das hat jetzt Konsequenzen. An allen Klinik-Standorten werden als Sofortmaßnahme Sicherheitsleute eingesetzt, heißt es von der Gesundheitsholding. Die Security-Leute sollen den Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schleusen der Spitäler gewährleisten. Diese, wegen Corona eingerichteten Schleusen werden zudem zu einer Dauerlösung, denn der ungehinderte Zugang zu den Kliniken stelle mittlerweile ein großes Bedrohungspotenzial dar.

Pfefferspray für Personal

Zusätzlich sollen die bestehenden Sicherheitskonzepte überprüft werden, so die Holding. Darunter würden auch bauliche Maßnahmen sowie die Infrastruktur an den Schleusen, den Portierslogen und an allen Zugängen fallen. Auch eine generelle Erweiterung der Alarmierungs- und Warnsysteme ist angedacht. Zu ihrem persönlichen Schutz wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Pfefferspray zur Verfügung gestellt.

Raml: Mehr Sicherheit

Forderungen nach einem besseren Schutz des Krankenhauspersonals kommen am Montag auch aus der Politik. Der für Sicherheit und Gesundheit zuständige Linzer Stadtrat Michael Raml von der FPÖ fordert Spitalsträger und Gesundheitslandesrätin auf, für bessere Sicherheitsvorkehrungen in den oberösterreichischen Krankenhäusern zu sorgen.