Das Symbol eines Einkaufskorbs leuchtet auf einer Computertastatur (gestelltes Foto).
APA/dpa/Jens BŸttner
APA/dpa/Jens BŸttner
Wirtschaft

Vorsicht bei „Black Friday“-Schnäppchen

Das Weihnachtsgeschäft verlagert sich durch den Lockdown vorerst fast gänzlich ins Internet. Dort wartet in diesen Tagen eine Rabattschlacht. Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen ist auch tatsächlich eines, warnen Konsumentenschützer.

Auch heuer lockt der Onlinehandel vor Weihnachten wieder mit vielen Angeboten und Rabatten, die Ende November – wie alle Jahre wieder – die Kassen kräftig klingeln lassen sollen. Auf die Rabatt-Schlacht zum Black Friday am 26. November folgt drei Tage später der Cyber Monday. Immer mehr Online-Händler springen auf den Schnäppchenzug auf. Doch nicht immer sind die vermeintlich guten Deals wirklich preisgünstig, sagen Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Zu hohe Listenpreise

Wer bei solchen Aktionen profitieren will, sollte sich vorher gut informieren, raten die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ. Nicht alle Sonderangebote seien so attraktiv, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Immer wieder würden Händler bei ihren Aktionspreisen von sehr hohen Listenpreisen ausgehen, heißt es. Das vermeintliche Schnäppchen würde sich dann als Normal-Preis-Produkt herausstellen.

Zeitdruck als Falle

Viele Onlinehändler versuchen, mit kurzen Angebotsfristen Druck auf Käuferinnen und Käufer aufzubauen, so Ulrike Weiß, die Leiterin des Konsumentenschutzes. Angeblich streng limitierte Kontingente und ein eingeblendeter Countdown versuchen die Kundinnen und Kunden zeitlich unter Druck zu setzen und dazu zu verleiten, schnell zuzuschlagen, ohne den Kauf zu prüfen.

Die größten Preisnachlässe gebe es im Übrigen oft bei älteren Modellen. Wer online zuschlagen will, sollte sich auch vor Fake-Shops in Acht nehmen. Bei unbekannten Shops sollte man Vorauszahlungen vermeiden, rät die Konsumentenschützerin. Hinweise auf einen Fake-Shop Shop sind unter anderem ein nicht vorhandenes Impressum oder Grammatik- und Rechtschreibfehler.