Wirtschaft

FACC droht Minus von bis zu 30 Millionen Euro

Dem Luftfahrtzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis droht heuer ein saftiges Minus. Das Betriebsergebnis dürfte bei minus 25 bis 30 Millionen Euro liegen. Das hat das börsennotierte Unternehmen am Dienstag bekanntgegeben.

Der Hintergrund ist ein Rechtsstreit mit einem Lieferanten, den das Innviertler Unternehmen jetzt verloren hat. FACC muss Strafzahlungen leisten. Rechtsmittel gegen diese Entscheidung gibt es laut FACC nicht mehr. FACC-Sprecher Andreas Perotti sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: "Wir haben grundsätzlich nach einem schwierigen Jahr in der Covid-Krise den Turnaround geschafft und sind auch operativ auf Kurs. Jetzt haben wir die Situation, dass ein laufendes Verfahren auf Basis eines Altvertrags aus dem Jahr 2011 mit einem Lieferanten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten am Gerichtsstandort London gegen das Unternehmen entschieden wurde, und dementsprechend müssen wir auch das Jahresergebnis bzw. den Ausblick dafür beim EBIT auf rund minus 25 bis 30 Millionen Euro anpassen.“

„Einmaleffekt“

FACC muss daher an den Lieferanten Strafzahlungen leisten. Rechtsmittel gegen diese Entscheidung gibt es laut FACC nicht mehr. FACC spricht von einem Einmaleffekt. Ohne diesen Einmaleffekt hätte man heuer ein positives Ergebnis erzielt. Das werde sich 2022 fortsetzen, so Perotti, denn FACC sei auf Wachstumskurs. An der Wiener Börse fiel die FACC-Aktie am Dienstag um 3,80 Prozent auf 8,60 Euro.