Linz mit Dom und Pöstlingberg
Thomas Riha
Thomas Riha
Politik

Bunter Gemeinderat in Linz

So bunt wie wohl noch nie tritt am Donnerstag der neu gewählte Linzer Gemeinderat erstmals zusammen. Neun Parteien haben den Einzug geschafft, auch im neu zusammengesetzten Stadtsenat ändert sich einiges.

Statt wie bisher sechs werden ab Donnerstag neun Parteien im Linzer Gemeinderat vertreten sein. Neben den bisher bereits vertreten Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Neos und KPÖ, haben auch MFG, die NEOS-Abspaltung Linz-plus und die Liste Wandel Sitze im Gemeinderat ergattert.

Viele neue Gesichter

Auch innerhalb der Fraktionen wird es das eine oder andere neue Gesicht geben, ebenso im Stadtsenat. Die SPÖ hat einen Sitz dazugewonnen, die FPÖ einen verloren. Bei den Sozialdemokraten werden neben Bürgermeister Klaus Luger und Karin Hörzing, auch Tina Blöchl und Dietmar Prammer in die Stadtregierung einziehen, Regina Fechter geht in Pension. Bei der FPÖ zog sich Markus Hein aus gesundheitlichen Gründen zurück, Michael Raml bleibt. Bei der ÖVP bleiben Bernhard Baier und Doris Lang-Mayerhofer, bei den Grünen bleibt Eva Schobesberger.

Wirbel um Ressortverteilung

Für Wirbel sorgte bereits die Ressortverteilung. SPÖ, FPÖ und Grüne einigten sich, die ÖVP trägt die Entscheidung nicht mit. Hintergrund ist, dass künftig Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ das Wirtschaftsressort übernimmt, begleitet von heftiger Kritik des bisher dafür zuständigen ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier. Baier bekommt dafür das Verkehrsressort. Für Konfliktpotenzial in der ersten Gemeinderatssitzung ist also gesorgt.