Rund 40.000 Menschen in Oberösterreich haben sich bislang mit dem Einmal-Impfstoff von Johnson&Johnson impfen lassen, so der Landeskrisenstab. Ende September kam die Empfehlung des nationalen Impfgremiums sich nach einer solchen Impfung eine zweite Dosis verabreichen zu lassen. Wer dieser Empfehlung nicht gefolgt ist, wird jetzt beim Kontaktpersonenmanagement abgestuft.
Quarantäne für Kontaktpersonen
Wer nur einmalig mit dem Johnson&Johnson-Vakzin geimpft wurde und als Kontaktperson genannt wird, fällt jetzt in die Kategorie 1 und ist nicht mehr wie bisher automatisch K2, so der Landeskrisenstab. Das bedeutet Quarantäne, statt lediglich einer Einschränkung der Kontakte, wie es für alle anderen Geimpften der Fall ist.
Bislang gab es nur eine Empfehlung für Johnson&Johnson-Geimpfte sich ein zweites Mal impfen zu lassen, entweder wieder mit Johnson&Johnson oder mit Biontech/Pfizer oder Moderna. Das Land Oberösterreich möchte ab nächster Woche alle Betroffenen kontaktieren und ihnen die weitere Impfung anbieten. Beim 3G-Nachweis gilt eine Johnson&Johnson-Impfung nach wie vor als Nachweis vollständig geimpft zu sein.
„Zweite Impfung erforderlich“
Als noch die ursprünglichen CoV-Varianten kursierten, bot der Johnson&Johnson Impfstoff auch mit nur einer Dosis einen ausreichenden Schutz, so Bernd Lamprecht, Lungenfacharzt am Klepler Universitätsklinikum in Linz. Mit den in Umlauf gekommen Mutationen, vor allem der Delta-Variante, sei auch hier eine zweite Impfung erforderlich geworden, um einen optimalen Schutz vor einer Covid-Erkrankung zu erlangen. Mehr Impfdurchbrüche seien laut Lamprecht bei diesem Impfstoff aber nicht zu beobachten.