Wirtschaft

Laser-Spezialist Trotec mit Rekordumsatz

Der oberösterreichische Lasergerätehersteller Trotec mit Sitz in Marchtrenk setzt heuer 150 Mio. Euro um. Das sei Rekord, so das Unternehmen am Dienstag in einer Presseaussendung. Bis 2025 will das Unternehmen die 200-Mio.-Euro-Marke knacken.

Mit einem neuen Geschäftsbereich, der Laserverarbeitung und Veredelung von Druckerzeugnissen, will der Laser-Spezialist weiter expandieren. Dieser digitale Prozess könne mit nahezu allen Druckanwendungen eingesetzt werden. Man habe erkannt, dass Kunden im Druckbereich bald an ihre Grenzen stoßen. „Der Druckprozess ist digital, aber das Schneiden und Stanzen (z. B. Etiketten) ist immer noch analog“, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung der Trotec Laser GmbH, Andreas Penz.

Mit neuen Entwicklungen zum Komplettanbieter

„Mit unseren neuen Entwicklungen decken wir diese Märkte als Komplettanbieter und als einziger mit einem weltweiten ‚After-Sales-Netz‘ umfassend ab“, sagte der zweite Geschäftsführer und Vertriebschef Peter Kratky. Das Marktvolumen für Laserveredelungsanlagen werde auf rund 150 Mio. Euro geschätzt, der Markt für das Laserschneiden von Etiketten auf etwa 20 Mio. Euro weltweit und wachse schnell, hieß es.

Laser-Gravierer für Schweizer Luxusuhren

Trotec betreibt Entwicklungsabteilungen an fünf Standorten, neben der Firmenzentrale in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) in den USA, China, Deutschland und Polen. „Mit unseren Lasermaschinen markieren, bzw. personalisieren etwa die vier größten Schweizer Luxusuhrenhersteller ihre hochwertigen Produkte“, so Penz. Trotec entwickle alle Kernkomponenten seiner Laser-Gravierer, Cutter und Beschrifter zu 100 Prozent selbst.

Internationaler Konzern im Familienbesitz

Mit weltweit 700 Mitarbeitern sind Trotec-Systeme in 90 Ländern aktiv. Es gibt 17 Vertriebstöchter, der Exportanteil liegt bei 97 Prozent. Das Unternehmen ist mehrheitlich im Familienbesitz (74,9 Prozent in Müller-Just Familienstiftungen, 25,1 Prozent bei Eigentümern der ImWind).