Es war 21.30 Uhr, als am Donnerstag bei der Polizei zahlreiche, aufgeregte Eferdinger anrufen. Ein Mann soll zuerst ein Auto mit einer Axt völlig demoliert haben und dann mit der Axt in Richtung Stadtzentrum gegangen sein. Dabei habe er auch mehrere Passanten bedroht.
Im Bereich des Schiferplatzes trafen die alarmierten Polizeistreifen dann auf den Beschuldigten. In der einen Hand hielt er eine Bierflasche, in der anderen die Axt. Die Polizisten zogen ihre Waffen – und der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen.
Täter nicht betrunken
Betrunken war er laut Polizei aber nicht. In der Einvernahme war der 37-Jährige dann teilweise geständig, hieß es. So soll er den 40-jährigen Besitzer des beschädigten Autos mehrmals mit dem Umbringen bedroht und eine Wurfaxt auf seinen Balkon geworfen haben. Aber, so der Beschuldigte: Er habe dem Mann zwar das Gesicht zerschlagen wollen, ihn tatsächlich umzubringen sei nie seine Absicht gewesen.
Allerdings hatte der Mann bereits im Vorfeld der Vernehmung den Beamten mehrfach bekundet, er würde den 40-Jährigen auseinanderreißen und umbringen, weil dieser eine sexuelle Beziehung zu seiner 19-jährigen Tochter habe. Außerdem gab er an, Zuhause eine Gaspistole zu haben.
Mehrere Waffen sichergestellt
Bei einer freiwilligen Nachschau fanden die Beamten dann tatsächlich eine Gaspistole samt gefülltem Magazin, eine Wurfaxt, zwei Wurfmesser, einen Wurfstern, eine Luftdruckpistole sowie eine Machete. Der Mann wurde in die Justizanstalt Wels gebracht. Er wird wegen gefährlicher Drohung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.