Politik

Flugblätter sorgen vor Stichwahlen für Aufregung

Ein anonymes Flugblatt sorgt derzeit in Freistadt für Aufregung. Mit fremdenfeindlichen Aussagen wird vorgegeben, Stimmung für die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Teufer (ÖVP) machen zu wollen. Sie weist den Inhalt des Flugblattes aufs Schärfste zurück. Auch in Vorchdorf sorgt ein Flugblatt für den Bürgerlistenkandidaten für Aufregung.

Auf dem Flugblatt in Freistadt, das wie eine Wahlempfehlung für die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Teufer aussieht, heißt es, dass man mit einer Stimme für sie einen türkischstämmigen Vizebürgermeister verhindere. In einer Aussendung distanziert sich die Freistädter Bürgermeisterin in aller Deutlichkeit, wie es heißt, von dem Flugblatt. Sie verurteile die fremdenfeindliche Botschaft, die es vermittle, aufs Schärfste, wird Elisabeth Teufer zitiert.

SPÖ: „Schmutzige Methoden haben keinen Platz“

Auch die SPÖ reagierte am Freitag: „Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass es eine neue Kultur des Miteinanders braucht. Ein Freistadt, in dem Offenheit und Toleranz gelebt werden und schmutzige Methoden keinen Platz haben.“

„Niederträchtigste Form des Wahlkampfes“

Auch der Spitzenkandidat der Bürgerliste Wiff, Rainer Widmann, spricht in einer Aussendung von einem anonymen fremdenfeindlichen Flugblatt als niederträchtigster Form des Wahlkampfes. Er fordere alle Fraktionen im Gemeinderat auf, sich zu distanzieren und Anzeige zu erstatten, um den bisher anonymen Urheber zur Rechenschaft zu ziehen.

Flugblatt in Vorchdorf wirbt für Bürgerlistenkandidaten

Auch in Vorchdorf (Bezirk Gmunden) sorgt derzeit ein Flugblatt für Aufregung. Auf dem Blatt wird für den Bürgerlistenkandidaten Albert Sprung geworben und gegen ÖVP-Kandidat Johann Mitterlehner. Kurios dabei: die Bürgerliste von Sprung hat ein derartiges Flugblatt nie verteilen lassen und distanziert sich davon, wie sie auf ihrer Homepage schreibt. Laut der Website „Invo.Report“ ist der Absender des Flugblattes unklar, die angegebene Adresse soll nicht existieren.