Vorstellung Auto-Projekt vor Publikum
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Verkehr

Innviertler entwickeln Elektroauto

Eine Hand voll junger Innviertler aus Ried im Innkreis geht unter die Elektro-Autohersteller. Design und Konzept stehen, auch potenzielle Produzenten haben sich bereits gefunden. Der erste Prototyp soll zum Testen bereit sein, hieß es.

400 PS, Allradantrieb und komplett recycelbar – das waren die Eckpunkte zum E-Auto aus dem Innviertel, die es zu erfüllen galt. Ein Projekt, das in Oberösterreich noch eher selten jemand angegangen ist, so Chef und Gründer der Firma Alveri, Ehsan Zadmard: „Wir sind, glaube ich, die ersten, die das in Österreich überhaupt versuchen – machen und auch umsetzen“.

Hinter diesem neuen Fahrzeug steckt ein siebenköpfiges, junges Team von Automotive-Liebhabern, Technikern und Software-Entwicklern. Der älteste im Bunde ist gerade einmal Mitte 30. „Wir haben uns an einem runden Tisch zusammengesetzt – und wollten so ein Fahrzeug konzipieren“, so Zadmard.

Mann arbeitet auf Tablet
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590 Kilometer soll das E-Auto aus Ried im Innkreis, wenn es dann am Markt ist, mit einem „Tank“ zurücklegen.

„Das Auto wird nie auf einem Schrottplatz landen“

Angefangen hat alles mit einem Start-Up vor zwei Jahren. Bis heute haben sich die jungen Innviertler, abgesehen von ein paar Förderungen, alles selbst finanziert – konkret an die 1,2 Millionen Euro. Mit dem E-Auto dürfte die Firma Alveri auch den Zeitgeist getroffen haben: „Das Auto wird niemals auf einem Schrottplatz landen“. Es wird bei Alveri recycelt, erneuert und wenn möglich, wieder auf den Markt gebracht. Oder „zu 100 Prozent recycelt und zu neuen Batterien und Materialien usw. verwertet“.

Serienproduktion für 2023 angepeilt

Preislich, sei der 4,75 Meter lange Kombi ab 50.000 Euro erhältlich – ein recycelter soll dann aber noch um ein Vielfaches günstiger werden, heißt es. Das E-Auto könnte 2023 in Serienproduktion gehen, nach Möglichkeit bei Steyr Automotive (vormals MAN), so der Plan der Innviertler.