Im Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.
APA/dpa/Oliver Berg
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Coronavirus

374 Neuinfektionen seit Dienstag

In den vergangenen 24 Stunden hat es wieder einen Rekord an gemeldeten Neuinfektionen in Oberösterreich gegeben: 374 sind es, auch ein weiteres Todesopfer meldet der Landeskrisenstab.

Laut Dashboard des Krisenstabes des Landes Oberösterreich sind 2.215 Menschen mit dem Coronavirus oder einer Mutante davon infiziert (Stand: Mittwoch, 8.30 Uhr). 81 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 17 von ihnen auf Intensivstationen. 1.760 Personen sind bisher in Oberösterreich im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Auch in ganz Österreich zeigt der Trend deutlich nach oben: 1.574 Coronavirus-Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden sind der höchste Wert seit Anfang Mai.

Verschärfung der CoV-Maßnahmen „vorstellbar“

Eine Verschärfung der Coronavirus-Maßnahmen, wie sie in Wien ab 1. September gelten werden, kann sich der Präsident der Oberösterreichischen Ärztekammer, Peter Niedermoser, auch in Oberösterreich gut vorstellen. Ab Anfang September wird in Wien die Gültigkeitsdauer von Coronavirus-Tests reduziert. Danach ist ein Antigen-Schnelltest, der etwa in einer Teststraße oder Apotheke gemacht wird, nur noch 24 Stunden gültig. Bisher hatte dieser eine Gültigkeitsdauer von 48 Stunden. Bei PCR-Tests verkürzt Wien die Frist von 72 auf 48 Stunden. Angesichts der steigenden Infektionszahlen und Spitalsaufenthalte sollte man auch in Oberösterreich über diesen Schritt sehr intensiv nachdenken, so Niedermoser.

Oberösterreich Schlusslicht bei Impfquote

Oberösterreich ist seit Wochen das Schlusslicht bei der Impfquote. Dazu kommt noch, dass die Bereitschaft zur Impfung immer mehr nachzulassen scheint. Die Frage, was man tun kann, um die Impfbereitschaft zu erhöhen, beschäftigt derzeit die Gesundheitspolitik in Oberösterreich wie wohl in keinem anderen Bundesland. Gesundheitslandesrätin und ÖVP-Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander zur Impfbereitschaft der Oberösterreicher: „Ich wäre bei jedem froh, der sich noch impfen lässt. Und wir werben ja intensiv, und es gibt die unterschiedlichsten Angebote. 62,3 Prozent der über zwölfjährigen Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind bereits vollimmunisiert.“