Landwirtschaft: Bauer beim Mähen
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Wirtschaft

Weniger Einkommen für Bauern

Viele Landwirte in Oberösterreich haben im Vorjahr weniger verdient, das weist der grüne Bericht des Landwirtschaftsministeriums aus. So mussten vor allem Landwirte von Rinder- und Grünlandbetrieben mit weniger Geld auskommen.

Rinderbauern und jene, die Grünlandbetriebe führen, haben gleich acht Prozent weniger im vorigen Jahr eingenommen, verglichen mit 2019, heißt es von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Auch wenn unterm Strich, also alle bäuerlichen Betriebe zusammengenommen, das Einkommen sogar um 1,4 Prozent gestiegen ist. Das sei in der aktuellen Lage aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn derzeit machen die stark gestiegenen Kosten für Futtermittel, Energie, Stallbau und Landtechnik zu schaffen.

Vertreter fordern Anstieg von Erzeugerpreisen

Weil das alles teuer wird, fordern die Vertreter, dass auch die Erzeugerpreise in den Bereichen Milch, Rind- und Schweinefleisch steigen müssen. Dazu laufen derzeit Preisverhandlungen, so die Landwirtschaftskammer. Für Agrarlandesrat Max Hiegelsberger von der ÖVP zeigt der Einkommensbericht auf, dass vor allem die klein strukturierte Landwirtschaft zunehmend unter Druck gerät.

Kleine Betriebe müssen sich vergrößern um das Einkommensniveau zu halten, so Hiegelsberger. Für den ÖVP-Bauernbund ist die Einkommensentwicklung nicht erfreulich, dennoch seien die Einkommen weitgehend stabil, heißt es. Der Bauernbund verweist auch auf Covid-Unterstützungen des Bundes, dadurch seien Einkommensverluste abgefedert worden.