Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, bei der Befreiungsfeier 2020 ohne Besucher – die Zeremonie fand im Internet statt
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Chronik

Untersuchung von KZ-Bausubstanz

Das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen wird im Rahmen eines europaweiten Projekts einmal mehr wissenschaftlich untersucht. 17 Studentinnen und Studenten untersuchen die Denkmäler am KZ-Gelände und die Bausubstanz der Gebäude.

Denn unter anderem soll das Gebäude, in dem der Kommandant sein Büro hatte, renoviert werden. Verantwortlich für die Sanierung ist die Burghauptmannschaft Österreich.

„Wenn man darüber nachdenkt, wie man selber Hausbauen würde, dann gibt es einen Plan und der sagt wie es gebaut wird und so wird dann gebaut. Im historischen Bereich reden wir von einer Substanz die steht, wir reden von einer Datenlage, die nicht wirklich gut vorhanden ist, weil die Pläne sehr alt sind, vielleicht gar nicht mehr vorhanden, und dort muss man befunden. Befunden heißt, anschauen was es ist, wie besteht es, aus welchem Material, wie ist es zusammengesetzt“, so Burghauptmann Reinhold Sahl.

„Und man bohrt dann tatsächlich teilweise hinein, muss natürlich gewisse Probenentnahmen nehmen, versucht geschichtlich zu hinterfragen, mit Texten, wie das sein könnte, und beginnt sozusagen so Wissen um das Objekt zu bauen, und dann eben ableiten zu können, wie man es saniert“ so Sahl weiter.