Politik

Sorge um Hochwasserschutzprojekt in Bayern

Ein Hochwasserschutzprojekt an der Donau in Bayern sorgt in Oberösterreich jetzt für parteiübergreifendes Stirnrunzeln. Denn das Projekt im Raum Straubing-Vilshofen könnte erhebliche Auswirkungen auf Oberösterreich haben.

Das gaben Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) und Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) in einer gemeinsamen Aussendung bekannt. Die Fachexperten des Landes befürchten im Fall eines Hochwassers vor allem Auswirkungen auf das Eferdinger Becken. Die in Bayern geplanten Hochwasserschutzanlagen könnten nämlich zu einer Erhöhung der abfließenden Wassermengen führen, schreiben sie.

Retentionsräume sollen eingeschränkt werden

Noch dazu sei in Bayern geplant, Retentionsräume, auf denen sich Gewässer ausbreiten können, wenn sie über die Ufer treten, einzuschränken. Und das würde laut Expertenmeinung die Wahrscheinlichkeit schadbringender Hochwasserereignisse ab dem Zusammenfluss von Inn und Donau in Oberösterreich verändern.

Hoffen auf Änderung der bayerischen Pläne

Das Land Oberösterreich hätte bei den Umweltverträglichkeitsprüfungen zwar keine Parteienstellung, habe im Rahmen anderer internationaler Vereinbarungen bereits Bedenken bei den Bayrischen Behörden deponiert, so die drei Politiker. Gleichzeitig werden sie die Ministerinnen Elisbeth Köstinger (ÖVP) und Leonore Gewessler (Grüne) um Unterstützung bei Gesprächen mit Bayern bitten. Hauptziel sei eine Änderung der bayerischen Pläne.