Chronik

Bangen um deutsche Freunde und Bekannte

Immer höher steigt die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Unwettern in Deutschland. Mehr als 100 Personen sind bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen, zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Auch in Oberösterreich zittern viele angesichts dieser schlimmen Nachrichten mit den Betroffenen mit.

Zum Beispiel in der Hausruckgemeinde Weibern, die im Katastrophengebiet seit mehr als 50 Jahren eine Partnergemeinde gleichen Namens hat. Bürgermeister Manfred Roitinger sagt: „Das verändert alles. Sonst ist das irgendeine Nachrichtenmeldung, aber nachdem wir die Leute und die Gegend dort wirklich gut kennen durch unsere Partnerschaftsbesuche ist das natürlich schon ganz was anderes ja“, so Roitinger.

Flutkatastrophe in Deutschland

Immer höher steigt die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Unwettern in Deutschland. Mehr als 100 Personen sind bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen, über 1000 werden noch vermisst, auch weil Telefone nicht funktionieren.

Nach einige Anläufen gelang es ihm Freitagvormittag, den Bürgermeister der Partnergemeinde zu erreichen. „Man kann mal zur Beruhigung sagen, in unserer Partnergemeinde ist das ganze nicht ganz so schlimm, es sind zwar die ganzen Keller voll und ein örtlicher Spielplatz ist weggeschwemmt, und eine kleine Brücke ist weggeschwemmt, aber keine Verletzten“, so Roitinger.

Kleinere lokale Überschwemmungen auch in OÖ möglich

Ab Samstagmittag werden übrigens auch bei uns massive Niederschläge und daher auch lokale Überschwemmungen erwartet. Der Schwerpunkt des Regens dürfte dieses Mal im südlichen Bergland liegen. Dort werden 40 bis 80 Millimeter, punktuell bis zu 120 Millimeter Regen erwartet. Dies könne laut Reinhard Enzenebner vom Hydrographischen Dienst des Landes dazu führen, dass in Schärding am Inn „die Warngrenze erreicht wird und mobile Elemente aufgestellt werden müssen“. Die Donau werde nach heutigem Stand eher unter der Warngrenze bleiben. Bei kleineren Gewässern können Gewitterzellen zu lokalen Überflutungen führen, so Enzenebner.