Wolf
ORF Vorarlberg
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Chronik

Wolfssichtung im Mühlviertel

Im Mühlviertel könnte derzeit ein Wolf unterwegs sein. Beim Land sind Mittwoch mehrere Meldungen aus dem Bezirk Freistadt eingegangen, wonach Bürger vermeintlich einen Wolf gesehen haben. Das Land mahnt zur Vorsicht.

Aus Kefermarkt (Bezirk Freistadt) sind am gestrigen Mittwoch binnen weniger Stunden drei Anrufe eingegangen. Ein Wolf sei gesichtet worden. Das Land geht diesen Meldungen jetzt nach und bittet vor allem Landwirte vorsichtig zu sein, so Manuela Kopecky von der Abteilung Land- und Forstwirtschaft

„Im Jahr 2020 haben wir insgesamt sechs Meldungen bekommen, im heurigen Jahr waren es bisher vier. Wir haben da auf unserer Homepage des Landes Oberösterreich extra eine Wolfs-Info-Seite eingerichtet, wo man mittels Formular eine Sichtung melden kann“, so Kopecky.

Wolfsbegegnungen oft falscher Alarm

Immer wieder stellen sich vermeintliche Wolfsbegegnungen als falscher Alarm heraus. 20 Kilometer von Kefermarkt entfernt, in Unterweißenbach war vermutet worden, ein gerissenes Kalb könnte auf das Konto eines Wolfs gehen. Die DNA-Untersuchung hat jetzt ergeben, dass keine Wolfsspuren, sondern nur Spuren eines Fuchses am Kadaver waren.

„Ja es gibt die Fälle von Hybriden, wo sich Wölfe mit Hunden gekreuzt haben, beziehungsweise auch von Wolfshunden. Das haben wir auch schon gehabt, dass eine Wolfssichtung gemeldet wurde und dann hat sich herausgestellt aufgrund der Lichtbilder, dass das dann ein Wolfshund war, also sie sehen sich sehr ähnlich und unsere Experten können das dann sehr wohl anhand der Lichtbilder unterscheiden“, so Kopecky

Foto oder Video kann helfen

Das Land bittet bei Wolfssichtungen, sofern das gefahrlos möglich ist, ein Foto oder Video zu machen – damit der Wolfsbeauftragte des Landes eindeutig zuordnen kann, ob es sich bei der Sichtung tatsächlich um einen Wolf handelt.