Unwetter
TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR & Feuerwehr Schweinbach
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Chronik

Unwetterschäden höher als im Vorjahr

Viele Unwetterschäden, vor allem durch die Hagelunwetter zuletzt sind noch gar nicht beseitigt, da ziehen die Versicherer am Mittwoch eine erste Zwischenbilanz: Die Unwetterschäden sind schwerer als vergangenes Jahr um diese Zeit.

Auf bundesweit mehrere hundert Millionen Euro schätzen die Versicherungen den Schaden durch Unwetter und Naturkatastrophen im ersten Halbjahr. Zu Buche geschlagen hat vor allem der Hagel, der Ende Juni Autos und Häuser beschädigt hat. Oberösterreichs Versicherungen gehen von mehr als 80.000 Schadensfällen aus, heißt es von Seiten der Wirtschaftskammer.

Versicherungen rechnen mit 55 Millionen Euro Schaden

Unter den Versicherungen rechnet die „Allianz“ aktuell mit der größten Schadenssumme bei ihren Kunden, nämlich mit bis zu 55 Millionen Euro insgesamt. Die schwersten Schäden in Oberösterreich seien im Salzkammergut und Innviertel verzeichnet worden. Die Wiener Städtische nimmt an, dass sie bisher schon um Dreiviertel höhere Unwetterausgaben hat, als zur selben Zeit im Vorjahr. Auch hier gehört Oberösterreich zu den hauptbetroffenen Bundesländern.

OÖ blitzreichstes Bundesland

Die „Uniqua“ bemerkt, dass es mittlerweile keine Jahreszeit mehr gebe, in der nicht extreme Wettereignisse zu großen Schäden führen und spricht von den Folgen des Klimawandels. Darauf deutet auch die Blitzstatistik eindrucksvoll hin: Oberösterreich war mit Abstand das blitzreichste Bundesland im Juni. Fast die Hälfte aller Blitze hat sich hier entladen. Braunau führt die Liste an, mit 40.000 Blitzentladungen im Juni.