Wirtschaft

Kröswang wieder auf Vorkrisenkurs

Kröswang, der Großhändler für Lebensmittel mit Sitz in Grieskirchen, will nach der Öffnung der wegen der Pandemie geschlossenen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe schon im Sommer bei den Umsätzen das Vorkrisenniveau erreichen.

„Sobald der Tourismus auch wieder in die Städte zurückkehrt, dürfen wir sogar auf echtes Wachstum hoffen", erklärte Geschäftsführer Manfred Kröswang. Dann werde man auch wieder personelle Verstärkung brauchen. Das Unternehmen peilt vorerst den Rekordumsatz von 2019 an. Dieser hatte 233 Millionen Euro betragen, bevor die Firma von der Coronavirus-Krise getroffen wurde. Der Umsatz brach 2020 (Februar 2020 bis Jänner 2021) auf 150 Mio. Euro ein.

Alle Mitarbeiter mit Kurzarbeit behalten

In der Krise betätigte sich Kröswang sogar vorübergehend als Einzelhändler und bot die Lieferung von 1.200 Artikeln im Großraum Grieskirchen Privathaushalten in 43 Gemeinden an, um die Umsatzeinbußen zum Teil kompensieren zu können.Mit dem Versorgungsauftrag für mehr als 600 Krankenhäuser, Seniorenheime, Justizanstalten oder Kasernen seien alle Logistikprozesse permanent aufrechterhalten worden.

Die 450 Mitarbeiter hätten – auch mit Kurzarbeit – gehalten werden können. So sei auch die Lieferfähigkeit für die wieder geöffnete Gastronomie binnen weniger Tage wiederhergestellt worden.

Ausbau der Firmenzentrale

Gleichzeitig seien für das Comeback die Investitionspläne unverändert realisiert worden: Der Ausbau der Firmenzentrale samt Erweiterung des Logistikzentrums in Grieskirchen sei abgeschlossen, der Ausbau des Standortes Pfaffenhofen (Oberbayern) um rund zwölf Millionen Euro zum dritten Logistikzentrum neben Grieskirchen und Böheimkirchen im Plan. Damit sollen im Süden Deutschlands noch ein paar Marktanteile geholt werden.