Vertrocknete Pflanzen im Gegenlicht; Klimawandel
ORF.at/Christian Öser
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Politik

Maßnahmen gegen Wetterextreme

Der Klimawandel vollzieht sich viel schneller als erwartet. Das zeigen jüngste Untersuchungen des Landes Oberösterreich. Klimaexperten haben untersucht, was das für die Bevölkerung bedeutet und welche Maßnahmen es in Oberösterreich braucht.

Wetterextreme nehmen zu, auf heiße und trockene Phasen folgen Perioden mit Starkregen und Gewittern. Wie man sich am besten darauf vorbereitet haben Klimaexperten des Landes jetzt unter die Lupe genommen. Demnach werde es besonders wichtig werden, die Bewohner des Zentralraumes mit den Städten Linz, Wels und Steyr vor Überhitzung zu schützen.

Städte kühlen

In jeder Stadt gebe es Gebiete, in denen Kalt- und Frischluft zirkulieren. Diese Kaltluftströme können Stadtzentren zumindest etwas abkühlen und müssten dringend erhalten werden, heißt es bei der Abteilung Umweltschutz des Landes. Sie vor Verbauung zu schützen ist auch die Hauptforderung von Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne).

Einige der Klimaprognosen sind schon jetzt nicht nur eingetroffen, sondern wurden sogar übertroffen. Modelle für die Jahre 2020 bis 2050 sagten für diesen Zeitraum 16 Hitzetage im Jahr voraus. In den vergangenen zehn Jahren ist schon der Wert von durchschnittlich 21 Hitzetagen jährlich erreicht worden.

Individuelle Maßnahmen nötig

Welche Stadt wie vor Hitze geschützt werden kann, ist höchst unterschiedlich. Deshalb müsse auch für jedes Gebiet eine eigene Strategie entwickelt werden, um die Erwärmung in den Zentren zu bremsen. Deshalb berät das Land jetzt Bürgermeister und Ortsplaner, wie auch in 40 Jahren noch kühle Nächte möglich sind.