Olymische Ringe in Tokio
KAZUHIRO NOGI / AFP / picturedesk.com
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Olympia

OÖ stellt größtes Olympiateam

Am Freitag wurde Oberösterreichs Olympiateam in Linz von der Spitze der Landespolitik offiziell Richtung Japan verabschiedet. Mit 18 Sportlerinnen und Sportlern schickt OÖ im Bundesländervergleich die größte Mannschaft.

18 Sportlerinnen und Sportler haben sich für die Spiele in Tokio qualifiziert, darunter sechs für die Paralympics. Immerhin 20 Jahre Altersunterschied liegen zwischen der routiniertesten oberösterreichischen Olympiastarterin, der Welserin Judokerin Sabrina Filzmoser und dem, gemessen an Jahren „Olympiaküken“: Das ist der Schwimmer Simon Bucher: „bin zwar der jüngste Team – aber mit 21 Jahren fühle ich mich jetzt nicht so jung – und habe größten Respekt vor ihr, dass so lange durchzieht und sich wieder qualifiziert hat“.

Simon Bucher (M) mit LH Thomas Stelzer (re) und LR Markus Achleitner (li)
Max Mayrhofer
Simon Bucher

Umgekehrt zählt für Sabrina Filzmoser, die zum vierten Mal bei Olympischen Spielen startet, nicht das etwas reifere Alter, sondern der Erfolg: „ Ich denke nie ans Alter und ich fühle mich genauso jung wie unsere Schüler, mit denen ich jeden Tag trainiere auf der Gugl – ich habe die gleiche Motivation und bereite mich wie auf meine ersten Spiele vor, mit vollem Fokus und voller Freude“.

Die Siebenkämpferin markierte noch am Freitag bei einem Olympia-Test in Ried/Innkreis mit 13.53 Sekunden eine persönliche Saisonbestzeit im Hürdensprint. „Umso näher die Spiele kommen, desto mehr komme ich in Form“, so Dadic.

Größte Hoffnung auf Leichtathletik

Die größten Medaillenhoffnungen liegen bei den Leichtathleten: Verena Mayr, Ivona Dadic und Lukas Weißhaidinger haben Chancen, erstmals seit 13 Jahren für OÖ wieder eine Olympiamedaille bei Sommerspielen zu holen. Dazu mischen sich ins heimische Olympiateam auch Sportler, die man nicht so gut kennt, wie die 21-jährige Vielseitigkeitsreiterin Lea Siegl, die ihren Sport so zusammenfasst: „Der Wettkampf findet immer an drei Tagen statt: Dressur – Geländeritt und am dritten Tag Springparcours“.

OÖ Olympiateam
ORF
Oberösterreichs Olympiateam 2021

Ein Viertel die Gesamtmannschaft aus OÖ

Knapp ein Viertel der 75 österreichischen Athleten in Tokio kommen aus Oberösterreich. Ein starkes Statement für Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Es spricht natürlich für die Sportlerinnen und Sportler und wir freuen uns sehr, denn sie sind auch wichtige Botschafter für unser Land“.

Sportlandesrat Markus Achleitner betonte bei der Verabschiedung am Freitag, dass es eine Freude sei „ihnen den ganzen Optimismus Oberösterreichs auf den Weg mitzugeben, mit der Bitte, alles zu geben – wir werden daheim ordentlich die Daumen drücken“. Das Daumendrücken für die heimischen Sportlerinnen und Sportler beginnt am 23. Juli.