Politik

AK kritisiert Mängel bei Kinderbetreuung

Beruf und Familie zu vereinen, ist in Oberösterreich laut Arbeiterkammer in gerade einmal einem Achtel der Gemeinden gut möglich. Der AK-Kinderbetreuungsatlas zeigt vor allem ein Stadt-Land-Gefälle und Mängel beim Angebot der Betreuung von Kleinkindern auf.

In Linz und in den Bezirken Linz-Land, Gmunden und Eferding finden berufstätige Eltern das beste Angebot für die Betreuung ihres Nachwuchses. Von Mittagessen, über Ganztagsbetreuung bis hin zur Sommerbetreuung sei das Angebot vorhanden. Im Bezirk Perg hingegen tun sich berufstätige Eltern schwer – hier sind bei der Befragung der Arbeiterkammer in Sachen Kinderbetreuung die meisten Gemeinden durchgefallen. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich aber gezeigt, dass das Kinderbetreuungsangebot in ganz Oberösterreich ausgebaut wurde, in den Landgemeinden bestehe immer noch enormer Aufholbedarf bei der Nachmittagsbetreuung haben.

Flächendeckendes Betreungsangebot gefordert

Generell sieht die AK beim Angebot für Unter-Dreijährige viel Luft nach oben. Dem Jahr 2021 und einer modernen Arbeitswelt werde der Ist-Zustand jedenfalls nicht gerecht, meint man. Das erklärte Ziel der AK lautet daher: Bis 2025 soll es für jedes Kind in Oberösterreich ab dem ersten Geburtstag einen ganztätigen Betreuungsplatz geben. AK-Präsident Johann Kalliauer fordert deshalb unter anderem ein flächendeckendes Betreuungsangebot, bundesweite Qualitätskriterien und sechs Wochen Ferienbetreuung für Schulkinder.