Weil Verwandte befragt werden sollen, müsse noch ein Dolmetscher gesucht werden, hieß es am Montagnachmittag aus dem Landesgericht Wels. Der Angeklagte sei außerdem enthaftet worden, weil er schon eine Weile lang im Gefängnis saß. Er müsse allerdings eine Männerberatung aufsuchen und sich von seiner Familie fernhalten.
Reihe von Vorwürfen
Dem 28-jährigen Rumänen wird vorgeworfen, seine Ehefrau zwischen 2015 und April 2021 regelmäßig vergewaltigt und körperlich misshandelt zu haben. Die Frau erlitt dadurch immer wieder Hämatome, Biss- und Kratzwunden. Außerdem soll er sie in der gemeinsamen Wohnung eingesperrt haben. Die Übergriffe sollen sich vor allem im Bezirk Vöcklabruck ereignet haben. Als 2016 ein Bub und 2018 ein Mädchen geboren wurden, soll er auch die kleinen Kinder von Anfang an misshandelt und regelmäßig geschlagen haben.
Bis zu zehn Jahre Haft
Die Verhandlung findet zum Schutz der Opfer zum Teil unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dem Angeklagten drohen wegen Vergewaltigung und fortgesetzter Gewaltausübung über mehrere Jahre zwischen einem und zehn Jahren Haft.