Die beiden Touristen aus Tschechien hatten beim Hinteren Gosausee bei einer Wanderung den Brand entdeckt und einen Hüttenwirt informiert, der die Feuerwehr zu Hilfe rief. Von außen war kaum etwas zu erkennen, aber als die 17 Einsatzkräfte den Boden aufgegraben hatten, gloste es bis zu einem Meter tief ins Erdreich, so Hans Peter Posch von der Feuerwehr Gosau im Interview mit dem ORF OÖ. Mit zahlreich Kübeln Wasser wurde dann der Waldboden gut getränkt, damit auch jede Glut gelöscht war.
Wochenlange Trockenheit
Aufgrund der Trockenheit in den vergangenen Wochen, ist der Boden im dichten Hochwald auch bei Regen kaum nass geworden. Deshalb wurde von der Bezirkshauptmannschaft Gmunden am 22. Juni eine Waldbrandschutzverordnung erlassen. Damit sind Rauchen und das Hantieren mit offenem Feuer und Licht verboten. Bei Übertretungen drohen Strafen bis zu 7.270 Euro oder bis zu vier Wochen Haft.
Lagerfeuer derzeit brandgefährlich
In so einer Situation ein Lagerfeuer zu machen sei hochriskant, denn durch Wind kann es zu einer Glutverfrachtung führen: „Die Glut wird verweht und dann kann es sein, dass ein paar Stunden später ein Glutbrand richtig losgeht“. Zu klären gilt es jetzt, wer für den Brand verantwortlich ist. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.