Insgesamt wurden 13 Hausdurchsuchungen an mehreren Standorten im Großraum Wels durchgeführt. Die gelagerten Glücksspielgeräte in der Welser Halle dürften als Nachschub für Lokale gedient haben, in denen es zu Beschlagnahmungen gekommen ist. Bei 70 Geräten handle es sich um bereits beschlagnahmte und versiegelte Geräte, die illegaler weise aus den Glücksspiellokalen in das Lager gebracht wurden. Hier bestehe der dringende Verdacht des Verstrickungsbruchs. Die Geräte wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen und abtransportiert.
Pistolen, Langwaffe, Bargeld und Serverracks gefunden
Weiters wurden im Zuge der Durchsuchungen zwei Pistolen und eine Langwaffe, Bargeld im niedrigen sechsstelligen Eurobereich, zwei Server Racks, Laptops, Mobiltelefone und Speichermedien sowie 270 Kartons mit Firmenunterlagen, die im Zusammenhang mit dem Tatverdacht des gewerbsmäßigen betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs, betrügerischer Krida und Verstrickungsbruch stehen, sichergestellt. Dazu Innenminister Karl Nehammer (ÖVP): „Illegales Glückspiel geht auch oftmals Hand in Hand mit Suchtmittelkriminalität. Daher sind derartige Aktionen auch ein Schlag gegen andere Formen der internationalen Kriminalität.“
140 Beamte im Einsatz
Insgesamt waren 140 Beamtinnen und Beamte des Bundeskriminalamts, des Landeskriminalamtes Oberösterreich, der Finanzpolizei, der Steuerfahndung, der Dienststelle für Sonderzuständigkeiten im Finanzamt Österreich, der Sondereinheit EKO Cobra und der Polizeihundestaffel im Einsatz.