Chronik

72-Jähriger stürzte 80 Meter im Höllengebirge ab

Vor den Augen seines Enkels ist ein 72-jähriger Mann am Samstag am Weg zu einem Klettersteig am Feuerkogel 80 Meter abgestürzt. Der Mann blieb schwerverletzt im steilen Gelände liegen. Sein 32-jähriger Enkel sicherte ihn, damit der Mann nicht noch weiter in die Tiefe stürzt.

Der Mann aus dem Bezirk Amstetten war laut Polizei gegen 08.30 Uhr gemeinsam mit seinem 32-jährigen Enkel und zwei Bekannten mit der Seilbahn auf den Feuerkogel gefahren. Von dort begab sich die vierköpfige Gruppe zu Fuß weiter zum Einstieg des sogenannten „HTL-Wels-Klettersteigs“.

Weiteren Absturz durch Sicherung verhindert

Um dorthin zu gelangen, folgt man zuerst einem Weg zum Gipfel des Alberfeldkogels, ehe man zu einem Steig bergab abbiegt und über steiles Gelände zum Einstieg kommt. Beim Abstieg stürzte der 72-Jährige rund 80 Meter ab und blieb schwerverletzt liegen. Der Enkel stieg sofort zu ihm ab und fixierte ihn, um ihn vor einem weiteren Absturz zu sichern. Die zwei weiteren Begleiterinnen alarmierten umgehend die Bergrettung Ebensee.

Nebel erschwerte die Rettung

Neben dem Polizeihubschrauber „Libelle“ wurde auch der Notarzthubschrauber „Martin 3“ zum Einsatzort gerufen. Aufgrund des Hochnebels gestaltete sich die Rettung des Verletzten zunächst schwierig. Der Polizeihubschrauber flog die Rettungskräfte zu einem nebelfreien Platz im Bereich des Alberfeldkogelgipfels, die sofort zum Verletzten abstiegen. Während der Erstversorgung lichtete sich der Hochnebel, wodurch die Tau-Rettung vom Notarzthubschrauber durchgeführt werden konnte. Mit schweren Verletzungen wurde der Verunglückte schließlich in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen.