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Politik

Alkoholverbot in Schillerpark und Volksgarten

Nach dem schon seit drei Jahren geltenden Alkoholverbot auf dem Hessenplatz in Linz soll jetzt auch ein derartiges Verbot im Schillerpark und im Volksgarten kommen. Darauf einigten sich FPÖ, ÖVP und schließlich auch die SPÖ.

Es gehe nicht mehr anders, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), der mit dem Verbot dafür sorgen will, dass auch „Familien und Spaziergänger wieder in die Parks gehen können und dort nicht schon tagsüber von Betrunkenen angepöbelt werden“, wie er selbst die Situation in einer Aussendung beschreibt.

Forderung von FPÖ und ÖVP

Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) hatte schon seit längerer Zeit eine Regelung für den Schillerpark und den Volksgarten gefordert – nicht zuletzt weil stark alkoholisierte Menschen sich dort „regelmäßig derart aufgeführt haben, dass viele Linzer die Innenstadtparks gemieden haben“. Auch ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier wollte schon längst, dass die beiden Parks tatsächlich wieder allen Linzerinnen und Linzern zur Verfügung stehen.

Verbot seit drei Jahren im Hessenpark

Erste größere Probleme gab es ja schon vor drei Jahren im Hessenpark – dem bunten Treiben dort bereitete man mit einem Alkoholverbot ein Ende. Offenbar verlagerte sich dann das Problem in andere Innenstadtparks – die Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen und die steigenden Temperaturen feuerten es dann offenbar noch an. Daher einigten sich jetzt FPÖ, ÖVP und SPÖ auf die ortspolizeiliche Verordnung eines Alkoholverbotes in den beiden Parks.

Für die Grünen keine Lösung des Problems

Für die Linzer Grünen ist das Verbot der falsche Ansatz. Mit Law-and-Order-Methoden könne man Probleme nicht lösen, sondern verlagere sie nur an andere Orte, meint der Klubobmann der Grünen in Linz, Helge Langer. Anstatt nur mit Verboten zu reagieren, seien nachhaltige Ansätze zur Lösung des Problems gefragt.