Schlepperprozess: Bild von oben auf Angeklagte und Polizisten
TEAM Fotokerschi
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Chronik

Schlepperprozess endet mit Schuld- und Freispruch

Nach rund einem Monat hat der große Schlepperprozess am Landesgericht Linz mit einem Schuld- und einem Freispruch geendet. In Summe waren 13 Männer angeklagt.

Schuldig hieß es am Landesgericht Linz am Montag für einen der zwei Angeklagten, und zwar für den Beauftragten für die Geldtransfers der Schlepperbande. Der 35-jährige Betreiber eines Lebensmittelgeschäfts in Wien wurde rechtskräftig zu einem Jahr und zehn Monaten Haft verurteilt. Der zweite Angeklagte wurde freigesprochen. Damit ist nach einem Monat der große Schlepperprozess am Landesgericht Linz abgeschlossen.

100 Menschen nach Deutschland gebracht

Die 13 Angeklagten sollen 100 Menschen, die aus dem Irak, Syrien oder dem Iran nach Österreich geflüchtet waren, weiter nach Deutschland gebracht haben. Pro Person kassierten sie laut Staatsanwaltschaft 300 bis 400 Euro. Auf die Spur der Schlepperbande kamen die Ermittler durch einen anonymen Hinweis. Es kristallisierten sich drei Gruppen heraus, die Flüchtlinge transportierten.

Zehn Schuld- und drei Freisprüche

13 Männer wurden angeklagt – zehn davon rechtkräftig schuldig gesprochen – zum Teil wegen Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung. Drei Männer wurden freigesprochen.