In normalen Jahren werde der Urlaub bereits im Jänner oder Februar gebucht. Und erstmals seit Ausbruch der Pandemie würden die Menschen wieder richtig an „Urlaub weiter weg“ denken, so viele Reisebüros unisono. Die Aussicht auf Lockerungen der CoV-Reisebeschränkungen in Österreich und vielen anderen Ländern habe sich schon bemerkbar gemacht.
Die Zahl der Anfragen stieg in den vergangenen Wochen deutlich, so Branchensprecher in der Wirtschaftskammer OÖ, Werner Mader, im Interview mit dem ORF OÖ. Durch die Möglichkeit des grünen Passes, der derzeit zur Diskussion steht, hoffen viele auf die „neue Reisefreiheit“.
Griechenland besonders stark nachgefragt
Man habe spezielle Stornoangebote ausgearbeitet, denn Sicherheit bei der Buchung ist den Kunden natürlich besonders wichtig. Anfragen bezüglich Reisen nach Asien, Afrika oder Südamerikareisen seien keine Seltenheit, Buchungen in Europa betreffen aber meist Griechenland.
30 Prozent des Umsatzes von 2019 angepeilt
Allerdings seien Flüge noch eher knapp, das dürfte sich auch auf die Preise auswirken. Generell sind die Umsatzerwartungen im Vergleich zu den Jahren vor der Krise aber trotzdem bescheiden. „Anfang des Jahres haben geglaubt, dass wir 50 Prozent des Umsatzes von 2019 erreichen; von dem sind wir jetzt weit entfernt – die Hochsaison, eigentlich Juli/August, wird nicht so ausfallen wie 2019“. Man rechne mit einem starken Herbst und „wir schätzen, dass wir etwa 30 Prozent des Umsatzes von 2019“.
Hochbetrieb herrscht derzeit auch bei den Passämtern, weil im Vorjahr abgelaufene Reisedokumente nicht verlängert worden sind. Die Passämter appellieren daher, rechtzeitig vor der Abreise die Gültigkeit der Reisedokumente zu prüfen.