Blitz
Pressefoto Scharinger
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Chronik

Gefahr für Brände durch Blitzschläge steigt

Mit dem wärmeren Wetter steigt die Gewittergefahr und damit die Gefahr für Brände durch Blitzschläge rasant an, warnt die Brandverhütungsstelle Oberösterreich.

Bis zu 300.000 Blitze gehen in Oberösterreich pro Jahr nieder, so Wolfgang Schulz vom österreichischen Blitzortungssystem ALDIS: „Die Gewitteraktivität ist am häufigsten im Süden Österreichs, also Kärnten und Steiermark, nördlich der Alpen ist sie etwas geringer. Aber Österreich ist immer noch eines der gewitterhäufigsten Länder Europas.“

120 Brände durch Blitze im Vorjahr

Im Jahr 2019 verursachten Blitze knapp 120 Brände. In vielen Fällen wäre das vermeidbar gewesen. Denn immer noch verzichten vor allem Besitzer von Einfamilienhäusern auf einen Blitzableiter, auch, weil sie vom Gesetz her nicht dazu verpflichtet sind, so Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle Oberösterreich: „Aufgrund der Kosten, beim Einfamilienhaus 1.500 bis 3.000 Euro, in Relation zum hohen Wert im Gebäude, sollte man darauf nicht verzichten.“

Schützen sollten sich Hausbesitzer auch vor Auswirkungen eines indirekten Blitzschlags. Und zwar mit einem Überspannungsschutzgerät, das auch nachträglich in den Zählerkasten eingebaut werden kann.