Eine Form der Geflügelinfluenza (H5N8) hat eine private Hühnerhaltung im Bezirk Urfahr-Umgebung heimgesucht. Das teilte das Land Oberösterreich in einer Presseaussendung am Mittwoch mit. Ein Großteil der 28 Tiere ist verendet. Für Menschen bestehe keine Gefahr, sie könne auch nicht über Lebensmittel übertragen werden, hieß es.
Gefahr für Mensch bestehe nicht
Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die bei ihrem Auftreten eine schwerwiegende Erkrankung bei einer Vielzahl von Vögeln hervorruft und in der Folge zu ihrem Tod führt. Die Bezirkshauptmannschaft hat für die noch vorhandenen Hühner die Tötung angeordnet.
Weil die Geflügelpest als hoch ansteckend gilt, müssen auch in zwei kleineren Haltungen in direkter Nachbarschaft alle Tiere getötet werden. Mit diesen Maßnahmen sei aber auch schon eine weitere Verbreitung unterbunden – daher müsse auch keine Schutzzone eingerichtet werden.
Viren tauchen immer wieder auf
Die Geflügelpest ist aber schon länger ein Problem in Oberösterreich. Viren werden immer wieder von Zugvögeln eingeschleppt, daher muss das Geflügel in vielen Gemeinden Oberösterreichs im Stall bleiben – oder zumindest unter einem Dach, um den Kontakt mit Wildvögeln möglichst zu unterbinden.
In Bayern wurde diese Stallpflicht jetzt aufgehoben. Auch in Österreich steht eine Entscheidung an, weil die bisherige Verordnung des Landwirtschaftsministeriums ausläuft. Wie damit nach den jüngsten Fällen im Mühlviertel umgegangen wird, ist aber noch nicht bekannt.