Eingang Linzer Hauptbahnhof
Team Fotokerschi
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Chronik

Vier junge Frauen attackierten 21-Jährigen

Am Linzer Hauptbahnhof haben am Samstag kurz vor 5.00 Uhr vier junge Frauen einen 21-jährigen Somalier überfallen und ausgeraubt. Das Opfer meldete sich kurz darauf bei der Polizei und sagte aus, das Quartett hätte ihm eine zerbrochene Glasflasche vorgehalten und ihn zum Ausziehen seiner Kleidung gezwungen.

Dann durchsuchten die Frauen seine Taschen, nahmen ihm Geld und Handy weg und schlugen ihn schließlich in Bauch und Gesicht. Dabei wurde der Mann leicht verletzt.

Kleidung des Opfers verbrannt

Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Dabei stieß eine Streife in der Bahnhofsgarage auf eine kleine Brandstelle, wo die dem Somalier geraubte Kleidung verbrannt worden war. Eine weitere Polizeistreife entdeckte dann im Volksgarten die vier verdächtigen Angreiferinnen. Bei ihnen handelte sich um eine 16- und eine 19-jährige Österreicherin, eine 21-jährige Kroatin und eine 19-jährige Polin – alle aus Linz. Der Somalier konnte die Frauen bei der Gegenüberstellung eindeutig identifizieren.

Frauen festgenommen

Bei einer der Beschuldigten wurden laut Polizei auch ein bereits früher gestohlenes Handy und ein gefälschter Reisepass entdeckt, sowie eine kleine Menge Marihuana. Die vier Verdächtigen wurden festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum eingeliefert. Sie dürften genauso wie ihr Opfer dem Linzer Bahnhofsmilieu angehören.

Der junge Somalier wurde währenddessen mit leichten Verletzungen in das Kepler Uniklinium gebracht. Wie sich später herausstellte sollen die vier Frauen auch eine 26-Jährige bei der Goethekreuzung umzingelt, geschlagen und ausgeraubt haben.