2019 war das Musiktheater noch voller Menschen gewesen. In diesem vom Coronavirus stark beeinflussten Jahr sah die Jubiläumsveranstaltung von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) unter dem Motto „Land der Möglichkeiten“ ganz anders aus. Stelzer selbst und auch seine Gäste sprachen in Kameras, und das Ganze wurde dann als Zusammenschnitt per Videostream gesendet.
Stelzer: Corona hat Stärken und Schwächen aufgezeigt
Das alles bestimmende Thema war natürlich auch die CoV-Pandemie, das kam bereits bei der Eröffnungsrede des Landeshauptmanns klar hervor. Das Coronavirus habe alle vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt, so Stelzer. An seiner Vision habe das aber nichts geändert. Gerade die aktuelle Herausforderung habe gezeigt, wo die Stärken des Landes liegen, in welchen Bereichen man noch besser werden könne und vor allem, aus welch besonderem Holz die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher geschnitzt seien.
Forscher Penninger setzt auf Erfindergeist
Wie kommt Oberösterreich aus der Coronavirus-Krise heraus? Unter anderem zu dieser Frage wurden mehrere Gäste mit Interviews zugeschaltet. Der Innviertler Forscher Josef Penninger setzt etwa auf den Erfindergeist der Menschen und meint, es liege in der Natur der Oberösterreicher, Firmen zu gründen und „etwas zusammenzubringen“. Dabei hebt Penninger die Universität besonders hervor: „Linz ist sicher Weltklasse mit Bioinformatik mit Hagenberg und ich glaube, an dem kann man schon was aufbauen.“
Bundeskanzler mit großem Optimismus
Der für die Veranstaltung angereiste Bundeskanzler ist ausgesprochen optimistisch. Für ihn ist das Ende der Krise absehbar und er ist sicher, dass im Sommer Normalität einkehren werde. Kurz sagte: „Wir erleben jetzt noch die dritte Welle, aber wir merken, dass mit Fortschritt der Impfung wir bald auch die Möglichkeit haben werden, die Öffnungsschritte zu setzen, die wir so dringend herbeisehnen.“
Autorin sieht Abstand nicht nur negativ
Dann werde man auch wieder ganz normal Händeschütteln, ist die ebenfalls zugeschaltete Schriftstellerin Vea Kaiser überzeugt und sich auch wieder abbusseln. Dabei würde man manche Nachbarin mit einem unguten Parfum durchaus ganz gerne auch weiter auf Abstand halten, so die Autorin mit einem Augenzwinkern.
Aber noch gelten ohnehin die Abstandsregeln.