Maskenpflicht bei den Liften und Abstandsregeln, Beschränkung der Besucherzahlen, weder Hotellerie noch Gastronomie, und wegen der Reisebeschränkungen auch keine internationalen Gäste. Die Skigebiete waren noch nie mit so einer Situation konfrontiert, haben aber dennoch versucht, das Beste daraus zu machen.
„Bereits im Vorjahr verkürzte Saison“
Und das sieht in Zahlen alles andere als berauschend aus, sagt etwa Dietmar Tröbinger, Chef der oberösterreichischen Seilbahnholding, die die Skigebiete Dachstein West, Dachstein Krippenstein und Feuerkogel betreibt: „Man kann sagen, dass wir die heurige Saison mit rund minus 60 Prozent zum Vorjahr abschließen. Wobei man dazusagen muss, dass wir auch im Vorjahr schon eine etwas verkürzte Saison hatten, da wir am 15. März aufgrund Covid-19 schließen mussten.“
200.000 statt 550.000 Wintergäste
Im Vergleich zu einer normalen Saison wie etwa 2018/2019 liegt der Rückgang bei fast 64 Prozent. Oder in absoluten Zahlen: 2018/2019 hatte die Seilbahnholding 550.000 Wintergäste, heuer waren es nur 200.000. Dennoch habe sich das Aufsperren ausgezahlt, so Tröbinger: „Es war für uns einfach wichtig aufzusperren, da es für die Familien derzeit fast kein anderes Freizeitvergnügen gab.“
40 Prozent weniger Saisonkarten verkauft
Das dürften auch die anderen Skigebiete so sehen. Ähnlich sind dort auch die Einbußen: Die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen und das Skigebiet am Hochficht im Mühlviertel werden heuer 50 bis 60 Prozent Umsatzverluste schreiben, auch bei den Saisonkarten wurden um 40 Prozent weniger verkauft als üblich.
30 Minus am Kasberg
Etwas glimpflicher dürfte der Kasberg davongekommen sein. Da dies traditionell ein Skigebiet für Einheimische ist und damit der Wegfall internationaler Gäste so gut wie keine Rolle spielt, beträgt das Minus nur 30 Prozent.