Eine Ärztin zieht eine Spritze auf.
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Coronavirus

Impfen: Innviertel hinkt hinterher

Auf Bezirksebene gibt es bei den CoV-Impfungen große Unterschiede. Während Bezirke wie Wels-Stadt, Steyr und Rohrbach große Fortschritte machen, scheint die Impfbereitschaft unter anderem im Innviertel überschaubar zu sein.

Rund 13 Prozent der oberösterreichischen Bevölkerung haben inzwischen eine CoV-Schutzimpfung bekommen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Landes. Aber zwischen den Bezirken gibt es große Unterschiede. Ein Beispiel: bei den über 90-Jährigen sind in Wels 92 Prozent geimpft worden. In Braunau sind es hingegen nur 65 Prozent.

Wels-Land und Schärding hinken auch hinterher

Auch die Bezirke Wels-Land und Schärding hinken hinterher. Aber es scheint kein Stadt-Land-Gefälle zu geben. Denn neben Wels-Stadt und Steyr liegen auch die Bezirke Rohrbach, Urfahr-Umgebung und Steyr-Land über dem Landesdurchschnitt. Und an der Spitze liegt der Bezirk Gmunden. Dort sind bereits 15 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft worden.

Es sei eine Frage des Vertrauens und Skepsis gegenüber Impfungen im Allgemeinen, heißt es von Seniorenvertretern aus dem Innviertel. Aber seit auch die Hausärzte impfen, bessere sich die Stimmung, sagt der Bezirksobmann des Seniorenbundes Braunau, Franz Moser.

CoV-Impfung braucht Vertrauensperson

„Ich glaube, dass die Menschen lieber zum Hausarzt gehen wie nach Braunau zu fahren und sich dort dann von jemand Unbekannten impfen zu lassen. Zum Hausarzt – so denke ich – hat man doch mehr vertrauen“, sagt Moser. Vertrauen, das in manchen Bezirken offenbar dringend benötigt wird.