Staatsgrenze am Inn
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Coronavirus

Appell für Öffnung der Grenzen im Innviertel

Ein Appell für die Öffnung der Grenzen kommt aus dem Innviertel und damit aus dem Grenzgebiet zu Bayern. Seit Wochen ist der kleine Grenzverkehr zwischen Oberösterreich und Bayern nicht möglich, die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt.

Wer nach Bayern einreist und nicht dort arbeitet, muss sich registrieren, einen negativen Test vorweisen und nach der Rückkehr für zehn Tage in häusliche Quarantäne.

Geschwächte Wirtschaft und schwierige Privatkontakte

Das drückt die Stimmung in den Grenzregionen zunehmend, wie der Bürgermeister von Bad Füssing, Tobias Kurz, und der Schärdinger Bürgermeister Franz Angerer, schildern. Die Wirtschaft sei durch die Grenzschließungen sehr geschwächt worden, so Angerer im Interview mit dem ORF Oberösterreich, der Gesundheit sie aber nicht geholfen worden: „Wir leben zu 40 Prozent von dem Menschen, die aus Bayern zu uns kommen.“ Dazu kämen noch Schüler, die zwischen den Staaten pendeln und Paare, die ihre Partner nicht mehr treffen könnten. Nicht leichter werde es dadurch, dass es in Bayern „ganz andere Vorschriften“ gebe als in Österreich.

Hoffen auf baldige Besserung

Der Bürgermeister von Bad Füssing sagt, dass es Gespräche zwischen Oberösterreich und Bayern geben werden müsse: „Man wird da ganz genau die Inzidenzen auf beiden Seiten beobachten, weil wir doch stark verbunden sind – „drent und herent, das ist eigentlich eine Einheit“. Er könne nur auf eine baldige Besserung hoffen, so Kurz.

Eine wirkliche Perspektive zur Grenzöffnung scheint einstweilen aber noch nicht in Sicht.