Rettungsfahrzeug mit Sanitäter
ORF/rubra
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Chronik

Zivildienst in Oberösterreich sehr beliebt

In Oberösterreich wurden im Vorjahr die zweitmeisten Zivildiener im Bundesländervergleich eingesetzt. Mehr als 2.600 junge Männer haben den Dienst verrichtet, heißt es aus dem zuständigen Ministerium. Es hätte aber weit mehr Zivildiener gebracht.

Der Bedarf an Zivildienern war noch nie so groß wie im CoV-Jahr 2020, so die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger. In ganz Österreich hätte es 16.500 junge Zivildiener gebraucht, etwas mehr als 14.000 waren im Einsatz. Das ist eine Quote von 85 Prozent, mit der sich die Ministerin zufrieden zeigt. Denn geburtenschwache Jahrgänge, fast ein Drittel Untaugliche und der Ausbruch der CoV-Pandemie inklusive ausgesetzter Stellungen haben die Lage erschwert.

Mehr als 2.600 Zivildiener in OÖ

In Oberösterreich waren mehr als 2.600 junge Männer als Zivildiener beschäftigt, das ist die zweithöchste Zahl im Ländervergleich hinter Wien. Fast jeder zweite Zivildiener wurde im Rettungswesen eingesetzt, fast jeder dritte in der Sozial- und Behindertenhilfe und fast jeder zehnte in der Altenbetreuung.

Für heuer rechnen vor allem Rotes Kreuz und Samariterbund mit einem Mangel an Zivildienern. Beim Roten Kreuz fehlen für die Einrückungstermine April und Juli über 50 Zivildiener, beim Samariterbund sind von über 250 bewilligten Zivildienstplätzen derzeit nur 200 besetzt.