Immer wieder wurden Projekte zuerst ausgearbeitet, politisch diskutiert und dann wieder begraben. Jetzt allerdings könnte es tatsächlich klappen: erste Gespräche mit dem erfahrenen Investor und Hotelier Dietmar Hehenberger, dessen Familie das Hotel Guglwald in Schönegg betreibt, sind positiv verlaufen. Hehenberger will in Freistadt auf dem Areal der Messe ein Vier-Sterne Hotel bauen. Geplant sei ein zehngeschoßiger Bau mit 200 Betten, mit einem Sky-Restaurant im obersten Stock und Kongressräumen im Erdgeschoß sowie einer Tiefgarage für etwa 180 Fahrzeuge.
„Brauchen viel Grün rundherum“
Im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker sagte er am Donnerstag: „Für das Hotel, was ich vorhabe, brauchen wir viel Grün rundherum. Es wird zu etwa zwei Drittel ein Hotel für Kongresse – also ein Stadthotel – und zu einem Drittel wird es auch einen Wellness-Bereich geben, weil es doch auch gefordert wird“.
„Will aber kein Polit-Hickhack“
Daher werde eine entsprechende Grundfläche gebraucht. Die ursprünglich vorgesehene Fläche wäre „viel zu klein“ gewesen. Jetzt sei es an der Stadt, ob sie das Grundstück, wo derzeit ein Parkplatz ist, „dafür opfert“, so Hehenberger. Die Präsentation des Projektes im Stadtrat erfolgte am Mittwoch „und ich habe einfach gesagt, ‚wenn es zu einem Polit-Hickhack wird, dann ziehe ich mich sofort zurück‘ – denn man kann ja aus der alten Versteigungshalle etwas Tolles machen“.
Die Versteigerungshalle will Hehenberger auf jeden Fall erhalten – sie soll in seinen Komplex eingebunden werden. Geht dieses Mal alles reibungslos in Freistadt, dann könnte das Hotel 2023 in Betrieb gehen.