Coronavirus
pixabay/geralt
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Coronavirus

„Reißleine“ bei zu hohen CoV-Fallzahlen

Angesichts steigender CoV-Zahlen in den Bezirken hat das Land OÖ eine rote Linie definiert. Bei einer Inzidenz von 400 sollen künftig Maßnahmen gesetzt werden, hieß es von Seiten des Landes am Donnerstagabend. Darunter zum Beispiel ein negativer Test zur Ausreise aus dem Bezirk.

Die Zahlen steigen – wie Mediziner nach den Öffnungsschritten befürchtet haben. 411 Neuinfektionen gab es zuletzt in Oberösterreich binnen eines Tages. Da muss man zwei Monate zurückblicken, bis man so hohe Zuwachsraten findet. Österreichweit liegt die Zahl der Neuinfektionen seit Tagen konstant über 2.000, zuletzt waren es gut 2.300.

7-Tage-Inzidenzen steigen

Das treibt natürlich auch die 7-Tage-Inzidenzen nach oben. Und die sollen jetzt ausschlaggebend sein, ab wann die Politik die Reißleine zieht. Klettert die Inzidenz auf über 400, werde man auf Bezirksebene Maßnahmen setzen, teilte das Land am Donnerstagabend mit. Dann wird man, so wie bereits in einigen Bezirken in anderen Bundesländern geschehen, einen negativen Test brauchen, um den Bezirk verlassen zu dürfen.

Hohe Inzidenzen in Bezirken Braunau, Ried und Wels

Wo sind diese Inzidenzen derzeit in Oberösterreich am höchsten? Im Bezirk Braunau, da lag sie in den letzten Tagen immer wieder über 300, aktuell bei 263, gefolgt von der Stadt Wels mit 225 und dem Bezirk Ried mit 196. Damit in solchen Bezirken die Zahlen unter 400 bleiben, hat das Land jetzt vorbeugende Maßnahmen gesetzt: man beobachtet mehrere Parameter besonders aufmerksam, etwa die Infektionen in den Alten und Pflegeheimen oder Fallhäufungen in einzelnen Gemeinden sowie das Auftreten von Mutationen.

Die Bevölkerung in diesen Bezirken soll verstärkt informiert werden und dort, wo es auffällig mehr Infektionen gibt, soll auch deutlich mehr getestet und das Contact-Tracing verstärkt werden.