Eine Pistole der Marke „Walther PPK“
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Schuss bei Waffenüberprüfung in Linz

Bei einer Waffenüberprüfung der Polizei bei einem 78-Jährigen in Linz hat sich aus einer Waffe ein Schuss gelöst. Laut Polizei wurde ein Polizist nur knapp verfehlt, der Waffenbesitzer wird jetzt angezeigt.

Eigentlich hätte es eine Routineüberprüfung sein sollen, beinahe hätte sie tödlich geendet. Die Polizei kontrollierte einen 78-Jährigen, der insgesamt elf Waffen besitzt. Als es um eine Pistole ging, hantierte der Linzer laut Polizei sehr sorglos mit ihr herum, wie Polizeisprecherin Barbara Riedl schildert.

„Nachdem die Polizei ihn dann aufgefordert hat die Waffen zu entladen, ist ihm dann beim ersten Entladen schon ein Missgeschick passiert. Beziehungsweise löste sich eine Patrone heraus und die Kollegen haben ihn dann aufgefordert, die Waffe wegzulegen. Der Pensionist griff dann erneut nach einer Waffe in seinem Waffenschrank, und dabei löste er einen Schuss und feuerte dadurch in den Waffenschrank und folglich in die Decke“, so Riedl. Das Projektil verfehlte einen der Beamten nur knapp und durchschlug den Waffenschrank.

Waffenverbot und Anzeige

Der Polizist blieb unverletzt. Gegen den 78-Jährigen wurde umgehend ein Waffenverbot ausgesprochen. Seine elf Waffen nahm die Polizei samt Munition und Dokumenten mit, zwei Gewehre waren nicht registriert. Der Linzer wurde angezeigt, solche Vorfälle seien laut Polizei selten. „Ja in Österreich ist es so, dass das eher selten passiert, dass bei einer Waffenüberprüfung ein Schuss abgefeuert wird. Das letzte mal war es vor drei oder vier Jahren“, so Riedl.