Klaus Luger
ORF
ORF
Politik

Luger fordert höheres Arbeitslosengeld

In Linz ist die Zahl der Arbeitslosen innerhalb eines Jahres um 60 Prozent gestiegen. SPÖ- Bürgermeister Klaus Luger fordert nun von der Bundesregierung, dass die Höhe des Arbeitslosengeldes befristet auf 80 Prozent angehoben wird.

Mit elf Prozent gebe es derzeit in Linz die höchste Arbeitslosenquote seit dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren, so Luger. Unter den aktuell mehr als 10.600 Arbeitslosen seien mehr Männer, so der Bürgermeister, der als Erklärung die Wirtschaftsstruktur der Landeshauptstadt heranzieht: „Als Stadt der Industrie und des prozierenden Gewerbes haben wir sehr viele Männer in Beschäftigung.“

Größeres Problem für Frauen

Größere Probleme sieht Luger ab bei den Frauen: „Fakt ist, Frauen seit dem Vorjahr einen Anstieg der Arbeitslosigkeit von 30 Prozent feststellen mussten. Bei Männern ist der Anstieg mit 22 Prozent deutlich geringer ausgefallen.“

Forderungen an die Bundesregierung

Der Arbeitsmarkt habe sich in Linz noch nie in so kurzer Zeit do dramatisch verschlechtert, so der Linzer Bürgermeister, der von einer weiteren negativen Entwicklung ausgeht. Unter anderem wegen der Stundungen, die nun nach und nach auslaufen. Luger fordert deshalb vom Bund, wie schon die Landes-SPÖ seit Längerem, dass die Höhe des Arbeitslosengeldes befristet auf 80 Prozent angehoben wird. Die Stadt Linz selbst habe neben einem Solidaritätsfonds ein 65 Millionen Euro auch schon ein umfassendes Investitionspaket für den Wiederaufbau der Wirtschaft geschnürt.