Erdäpfel in einer Kiste
ORF/Pöchhacker
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coronavirus

Bauern kämpfen mit vollen Lagern und Preis

Lockdownbedingt sind die Gemüselager in OÖ teils voll. Besonders bei den deftigen Wintergemüsesorten. Allen voran die Erdäpfel häufen sich in den heimischen Lagern. Das große Angebot und die geringe Nachfrage drücken erwartungsgemäß den Gemüsepreis.

Weil die Gastronomie ganz allgemein und besonders auch jene in den Skigebieten im Besonderen als Abnehmer in der heurigen Saison ausgefallen ist, klagen die heimischen Gemüsebauern über zu volle Lager bei den Wintergemüsesorten. Vor allem bei den Erdäpfeln sei der Absatz enorm eingebrochen, sagt der Gemüsebaureferent der Landwirtschaftskammer Stefan Hamedinger.

Preis um bis zu 50 Prozent gesunken

„In erster Linie sind es die Erdäpfel, die in den Lagern liegen. Genauso auch Zwiebel, Rote Rüben und Sauerkraut – das ist eben, weil dieses Gemüse aufgrund des Lockdowns nicht verkauft werden konnte. Gastro und Skihütten haben ja zu.“ Die Bauern fordern demnach eine Verlustentschädigung, sagt der Gemüsebauernreferent. Für ihn sei diese auch gerechtfertigt, denn: „Wir reden bei dem Gemüse in etwa von 40 bis 50 Prozent, die heuer nicht verkauft haben werden können. Demnach ist auch der Preis für dieses Gemüse stark gesunken – in Zahlen beträgt der Preisrückgang dafür ebenfalls 40 bis 50 Prozent“, so Hamedinger.

Noch gebe man die Hoffnung aber nicht auf, die Lager mit Hilfe der heimischen Konsumenten doch noch etwas zu leeren so Hamedinger. Bis Ende April, Anfang Mai habe man etwa noch Zeit, bevor zum Beispiel die ersten Heurigen Erdäpfel geerntet werden.