Lawinenwarnschild
APA/EXPA/Johann Groder
APA/EXPA/Johann Groder
Chronik

Lawine riss Tourengeher mit

Auf dem Warscheneck bei Spital am Pyhrn ist am Samstagnachmittag ein Skitourengeher gestorben. Der Mann war bei der Abfahrt von einem Schneebrett mitgerissen worden und rund 150 Meter über eine Felsstufe abgestürzt. Die Bergrettung ruft zur Vorsicht auf.

Der 60-Jährige hatte die Skitour zum Warscheneck gemeinsam mit einem 49-jährigen Freund unternommen, beide aus dem Bezirk Gmunden. Als die beiden Männer über den „Skilehrerweg“ abfahren wollten, löste sich ein Schneebrett und riss den 60-Jährigen mit sich.

Schneebrett riss Mann mit

Der Mann stürzte mitsamt der Lawine über eine rund 150 Meter hohe Felsstufe und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Sein Freund, der von der Lawine nicht mitgerissen worden war und andere Skitourengeher, die in der Nähe unterwegs gewesen waren, alarmierten sofort die Einsatzkräfte und eilten dem Abgestürzten zu Hilfe.

Unglücksort
Bergrettung OÖ
Für den Tourengeher kam jede Hilfe zu spät – er starb noch an der Unglücksstelle

Ein Rettungshubschrauber mit Notarzt war laut Bergrettung innerhalb von nur knapp zehn Minuten am Unfallort, da er auf dem Rückweg von einem vorherigen Einsatz und bereits in der Luft gewesen war. Aber auch der Notarzt konnte dem abgestürzten Tourengeher nicht mehr helfen und nur mehr den Tod des Mannes feststellen.

Der Freund des Verunglückten wurde ins Tal gebracht und vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Die Leiche des 60-Jährigen wurde von einem Polizeihubschrauber geborgen.

Bergrettung ruft zur Vorsicht auf

Die Bergrettung ruft einmal mehr dazu auf, bei der Planung von Skitouren besonders sorgfältig zu sein. Auch wenn die allgemeine Lawinenwarnstufe derzeit mit Stufe zwei relativ niedrig sei, sind bestimmte Gebiete und Hänge gefährlich, heißt es von der Bergrettung Spital am Pyhrn. Schneebretter können sich auch bei niedriger Warnstufe spontan lösen, heißt es.