Jene Materialien aus dem Vorlass von VALIE EXPORT, die nicht mit Urheber-, Personenschutz- oder Nutzungsrechten Dritter belegt sind, können dann online eingesehen werden.
Die Stadt Linz hat 2015 den Vorlass der aus Oberösterreich stammenden Medienkünstlerin erworben: Notizen, Skizzen, Konzepte, Korrespondenz, Entwürfe, Drehbücher, Vorstudien und Modelle. Außerdem ist auch die Bibliothek der Künstlerin mit mehreren tausend Büchern und Zeitschriften zu Medientheorie, Film- und Kunstwissenschaft, Feminismus, Philosophie und Literatur im Besitz des Centers.
Dieser Vorlass bildet die Basis für das VALIE EXPORT Center in der Tabakfabrik, das eine Kooperation der Stadt Linz mit dem Kunstmuseum LENTOS und der Kunstuniversität ist.
Folie: Wertvolles Service für Interessierte
„Aufbauend auf unserer Bibliothek- und Archivdatenbank haben wir ein Tool für Internet-Recherchen entwickelt“, so Center-Direktorin Sabine Folie, die mit dem Online-Archiv „ein wertvolles Service für Forschende und Kunstschaffende“ bieten will.
„Das Center hat die vergangenen Monate intensiv genutzt, um das Archiv für die interessierte Öffentlichkeit zu erschließen und die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte in der künstlerisch-wissenschaftlichen Aufarbeitung des umfangreichen Vorlasses der Künstlerin zu setzen“, sagte die Rektorin der Kunstuniversität Linz, Brigitte Hütter.
Darüber hinaus soll im Herbst die Publikation „VALIE EXPORT – Archive Matters“ erscheinen, die einen ersten Einblick in den Bestand des Vorlasses und die Archivausstellungen von 2017 bis 2021 in Linz, Berlin und Montreal geben soll. Wem das zu lange dauert: Bis 28. Februar zeigt das LENTOS Kunstmuseum noch die Ausstellung „Hommage für VALIE EXPORT“.