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Wirtschaft

AMAG-Ausbaupläne: UVP fiel positiv aus

Nach eineinhalb Jahren UVP-Verfahrensdauer ist jetzt eine Entscheidung für den Aluminiumkonzern AMAG in Ranshofen (Bezirk Braunau) gefallen: Er darf seine Gießerei ausbauen. Eine Bürgerinitiative hat angekündigt Beschwerde einzubringen.

Im Juni 2019 hat der Aluminiumkonzern um die Genehmigung der Erweiterung der Gießerei angesucht. Damals war von der Coronavirus-Pandemie noch keine Rede. Die Auto- und Flugzeugkonzerne benötigten viel Aluminium, – eine steigende Nachfrage war so gut wie sicher. Und so sollten in einer bereits bestehenden Halle eine zusätzliche Schmelzofengruppe für Aluminiumschrott und eine neue Gießanlage errichtet werden.

UVP-Bescheid fiel positiv für AMAG aus

Die Kapazität zur Produktion von Aluminium-Barren für Walzprodukte sollte damit von 300.000 Tonnen auf 400.000 jährlich gesteigert werden. Nach Bekanntwerden der Pläne bildete sich aber eine Bürgerinitiative, die schließlich Parteienstellung im Verfahren erhielt.

Aufgrund ihrer Forderungen mussten einige Gutachten erweitert werden. Nach zwei Verhandlungsrunden ist die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) jetzt positiv für den Aluminiumkonzern ausgegangen.

Bürgerinitiative will Beschwerde einbringen

Wann mit dem Ausbau begonnen werde könne derzeit aber nicht gesagt werden, da sich die wirtschaftliche Ausgangslage wegen der Corona-Pandemie deutlich verändert habe, so Leopold Pöcksteiner, Unternehmenssprecher der AMAG. Die Bürgerinitiative wird die Entscheidung so nicht hinnehmen, sagt ihre Sprecherin Angela Baumgartner. Sie kündigt an, eine Beschwerde gegen den Bescheid beim Verwaltungsgerichtshof einzubringen.