Grenzkontrollen
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
Coronavirus

Grenzkontrollen werden verschärft

Österreich verschärft ab Montag die Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern. In Oberösterreich betrifft diese Verschärfung vor allem die Grenze zu Bayern und damit Berufspendler.

Schon bisher war in Oberösterreich die Grenze zu Tschechien wegen der dort hohen Infektionszahlen stärker kontrolliert worden, nun sollen auch an der Grenze zu Bayern die Kontrollen deutlich verstärkt werden, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Er habe deshalb auch bereits mit dem deutschen Innenminister Horst Seehofer telefoniert, Gespräche mit weiteren Amtskollegen aus den Nachbarländern sollen folgen. Reisebewegungen sollen durch die Kontrollen auf das absolute Minimum reduziert werden, so Nehammer in einer Stellungnahme. Er sieht die Grenzkontrollen „als Wellenbrecher für Infektionsketten, die gerade durch neue Virusmutationen immer gefährlicher werden“.

Einreiseregeln erst vergangene Woche verschärft

Die Einreiseregeln waren erst vergangene Woche verschärft worden. So müssen sich alle nach Österreich Einreisenden nun registrieren und ein negatives Coronavirustest-Ergebnis vorlegen. Weiterhin gilt eine zehntägige Quarantänepflicht, die frühestens nach fünf Tagen durch Freitesten durchbrochen werden kann. Auch Pendler müssen sich ab Mittwoch registrieren und einmal pro Woche einem Coronavirus-Test unterziehen.

Verstärkte Schleierfahndung angekündigt

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann stellte indes ebenfalls eine Verschärfung der Grenzkontrollen in Aussicht. Er habe eine verstärkte Schleierfahndung bei Grenzpendlern, Grenzgängern und Reiserückkehrern angeordnet, so Herrmann in einem Zeitungsinterview.